Genres und Epochen werden zueinander in Beziehung gesetzt und zu einem neuen, unterhaltsamen Ganzen verknüpft.
Für die Reihe "Lesung mit Musik" im Goethehaus Frankfurt entstand das Programm mit dem Titel Mir hat der Mond diktiert., das im September 2004 uraufgeführt wurde. Es handelt sich um Briefe Bettina von Arnims an ihren Bruder Clemens Brentano aus ihrem Briefroman "Frühlingskranz" und Liedern aus "Des Knaben Wunderhorn" in der Vertonung von Gustav Mahler.
Durch den wechselnden Vortrag entsteht ein imaginärer Dialog zwischen Bruder und Schwester, der abstrakt bleibt und doch reich an Assoziationen ist. Die Jugendbriefe Bettina von Arnims liefern unter anderem eindrucksvolle Schilderungen des Frankfurter Lebens am Ende des 18. Jahrhunderts.
Marcel Reich-Ranicki, der bei der Premiere zugegen war, formulierte es knapp: ein gelungener, humorvoller und bewegender Abend.
Balladen aus drei Jahrhunderten wurde für das Benefizkonzert des Rotary Hilfsfond entwickelt. Johannes Martin Kränzle singt klassische Balladen von Franz Schubert, Robert Schumann, Ferruccio Busoni, Gustav Mahler und Carl Gottfried Loewe. Michaela Ehingers Rezitationen führen von der bekannten, klassischen "Bürgschaft" von Friedrich Schiller, über Joseph Freiherr von Eichendorff in die klassische humorvolle Moderne mit Kurt Schwitters, Gerhard Rühm und Hans Arp. Sie enden im Hier und Jetzt mit der "ballade vom grünen hügel" von John Birke. Das Programm bietet einen klassischen, spannenden und humorvollen Abend.
Hörprobe:Erlkönig
